Pfeifen
Pfeifen sind in der Regel einfache einteilige, meist zylindrische Querflöten, die für den Einsatz in Marschmusik konzipiert sind. Sie müssen gut spielbar sein auch bei wenig Üben und kühler Witterung.
Es ist gängige Praxis, 6-Loch-Pfeifen nach ihrem tiefsten klingenden Ton zu bezeichnen. Ein Basler Piccolo etwa ist eine d'' - Pfeife. Obwohl sie eine D-Dur-Pfeife ist wird sie ohne Vorzeichen notiert, weshalb 'in C (440Hz)' hinzugefügt wird. Im Oberwallis wird als Basis der 3-Finger-Griff genommen,weshalb aus der a' - Pfeife in G eine D-Natwärisch wird.
Meine Modelle können einwandfrei stimmend gespielt werden, und das Klangverhalten 'erbt' von meinen Erfahrungen hochwertiger Konzert-Traversflöten.
kleine Spielanleitung
- Eine Flöte ist dann optimal, wenn sie leicht rein gespielt werden kann. Aus akustischen Gründen kann sie für sich allein (d.h. ohne den Enfluss des Ansatzes) nie perfekt gestimmt werden, denn
- Die Grifflöcher sind immer klein im Verhältnis zum Innendurchmesser, was dazu führt, dass das 2. Register (ab e'') immer zu tief klingt. Durch sorgfältige Intonation kann dieser Effekt vermindert werden, aber nie ganz. Die Grifflöcher müssen relativ klein sein, damit die Gabelgriffe funktionieren
- Das 1. Register (e' bis d'') muss mit lockeren Lippen etwas tiefer gespielt werden, passend zum 2. Register. Die Kraft der Töne entsteht durch das Mitklingen des 2. Registers.
- Das tiefe d' benötigt spezielle Beachtung, das es 'am Ende des Rohrs liegt' und damit genau stimmt, aber andererseits höher wird, wenn es kräftig gespielt wird.
- Ansatzfindung 1: Spielen der ersten 4 Partialtonreihe vom Grundton aus (mit 'xxx xxx', d1 - d4) und d5 und d6 mit ihren Griffen, ausgehend von einem pauschal gültigen Ansatz.
- Ansatzfindung 2: das d'' ist etwas höher als d2, das der relevante Stimmton der Flöte ist. Das d'' soll mit lockeren Lippen etwas fallen gelassen bis d2. Dieser Ansatz gilt für für das gesamte 1. Register.
Dieser Text ist gegenwärtig in Entwicklung; Fragen und Anregungen sind willkommen.